Die Pandemie macht es auch den Brillenträgern nicht leicht. Immer wieder sieht man Menschen mit Mundschutz und beschlagener Brille in Bus und Bahn oder in Geschäften. Betroffene Brillenträger versuchen, ihre Maske richtig zurechtzurücken, damit das Ein- und Ausatmen darunter die Sicht nicht neblig werden lässt. Vor allem im Winter sind viele Menschen von diesem nervenaufreibenden Phänomen betroffen und die zunehmende Maskenpflicht macht ihnen das Leben nicht leichter.
Verursacht wird das Beschlagen der Gläser durch den Temperaturunterschied zwischen der ausgeatmeten Luft und den Brillengläsern. Die wärmere Luft kühlt ab, sobald sie seitlich durch die Maske entweicht, trifft sie auf die Gläser und kann weniger Feuchtigkeit binden. Als Folge beschlägt die Brille.
Verhindert werden kann diese unangenehme Situation durch ein paar ganz einfache Handlings:
Setzen Sie zuerst die Gesichtsmaske auf und anschließend die Brille, sodass das Gestell die Maskenränder fest auf die Gesichtsoberfläche drückt. Auf diese Weise gelangt weniger Atemluft seitlich an der Maske vorbei zu den Brillengläsern. Damit die Atemluft nicht nach oben in Richtung Brille zieht, empfiehlt es sich ergänzend, den oberen Maskenrand nach innen umzuklappen.
Hilfreich ist es ebenso, die Brille wie eine Lesebrille etwas weiter nach vorne auf die Nase zu ziehen, damit die Brillengläser etwas mehr von der Atemluft entfernt werden. Im Handel ist mittlerweile ein Anti-Beschlag-Spray erhältlich. Für eine begrenzte Dauer verhindert es nach dem Auftragen durch ein Brillentuch das Beschlagen der Gläser.
So beschlägt die Brille über der Maske nicht mehr
NDR-Magazin
1/2021